Das liegt uns besonders am Herzen

Besondere Schwerpunkte

Wir sind ein Team aus motivierten und spezialisierten Ärztinnen. Jede von uns hat, über das Angebot einer allgemeinen gynäkologischen Facharztpraxis hinaus, besondere Fertigkeiten und Kenntnisse erworben. Jede von uns hat sich auf einigen Gebieten ganz besonders spezialisiert.

Frau Dr. Laupichler bietet Spezialsprechstunden zur möglichst frühzeitigen Erkennung, Diagnostik und Therapie von Endometriose an. Wir überweisen zu weiteren spezialisierten Zentren und Kollegen, sofern eine Kinderwunschbehandlung und/oder eine Operation notwendig wird. Eine weitere spezielle Sprechstunde bieten Frau Dr. Laupichler und Frau Dr. Steinorth nach auffälligen Vorsorgeabstrichen an – die Dysplasiesprechstunde. Sollte bei einer Vorsorge beim Frauenarzt der Abstrich (Pap-Abstrich) auffällig sein oder HPV länger als ein Jahr positiv getestet werden, werden weitere Untersuchungen notwendig, diese umfassen eine Kolposkopie

und ggf. Probenentnahmen des betroffenen Gewebes (Muttermund). Wir kooperieren diesbezüglich mit den gynäkologischen Abteilungen der Uniklinik Mannheim und des Diakonissenkrankenhauses in Speyer. Dr. Laupichler hat sich intensiv auf dem Gebiet der Vulvabeschwerden eingearbeitet und fortgebildet. Sie bietet daher eine Sprechstunde bei Vulvabeschwerden an: Immer wieder kommen zu uns Frauen die zum Teil seit Jahrzehnten unter juckender und schmerzender Scheide/Vulva leiden. Auch wiederkehrende Harnwegsinfekte oder andere

Beschwerden im Bereich der Vulva oder Vagina kommen vor. Nach einer gründlichen Diagnostik können wir in den meisten Fällen gezielt behandeln. Ggf findet dabei auch der Vaginallaser Anwendung. Frau Dr. Steinorth ist besonders versiert im Bereich der Mammakarzinome. Diagnostik Therapie und Begleitung betroffener Patientinnen sind ihr ein besonderes Anliegen. Außerdem hat Frau Dr. Steinorth das A-Diplom der Akupunktur und kann damit sowohl gynäkologische als auch nicht gynäkologische Beschwerden mit Akupunktur bestens behandeln.

Besondere Schwerpunkte im Rahmen der

Gynäkologie

Unser Wunsch ist Ihr vertrauensvoller Ansprechpartner zu sein, eine ganzheitliche Versorgung anbieten zu können und für alle Fragen rund um den Körper der Frau, zur Vorsorge und Schwangerschaft Ihr verlässlicher Partner zu sein.

Akupunktur

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass eine Akupunktur zur Geburtsvorbereitung die Geburtsdauer um bis zu zwei Stunden verkürzen kann. Der geburtszeitverkürzende Effekt wird durch eine bessere Gebärmutterhalsreifung bedingt. Standardgemäß wird ab der 36. Schwangerschaftswoche, bei bis dahin unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf, wöchentlich eine Akupunktur von 3-4, der in China als geburtserleichternd geltenden Punkte, bis zur Entbindung durchgeführt.

Diese Punkte liegen alle unterhalb des Knies im Bereich des Unterschenkels und des Fußes und werden mit dünnen Akupunkturnadeln ab der 36. Schwangerschaftswoche einmal pro Woche an beiden Beinen für 20 Minuten genadelt. Die Akupunktur findet in bequemer Sitzposition statt. Während und nach der Akupunktur können verstärkte Kindsbewegungen beobachtet werden.

    Akupunktur kann außerdem helfen bei:

  • Schwangerschaftsbeschwerden wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Schlafstörungen, Wassereinlagerungen,...
  • Kinderwunsch
  • Menstruationsbeschwerden
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Rückenschmerzen
  • Tinnitus
  • Schwindel
  • Allergien
  • Stress

Brustkrebs

Diagnostik, Therapie und Beratung bei Brustkrebs: Jede 8. Bis 10. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. In 95% ist dieser heilbar. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Heilungsaussichten und desto weniger belastend wird die Therapie sein. Nach Erkennung eines Brustkrebses schicken wir Sie in der Regel in eines der vielen uns umgebenden Brusttzentren. Für die anschließende Versorgung und fachkundige Beratung stehen wir Ihnen während der gesamten Zeit zur Verfügung.

Ersttrimesterscreening und NIPT

Chromosomenstörungen sind Veränderungen der Gene. Die bekannteste und häufigste ist die Trisomie 21 – das Down-Syndrom. Neben dem Down-Syndrom gibt es eine Vielzahl an genetische oder körperlichen Fehlbildungen, die die Lebensweise und/oder Lebensfähigkeit Ihres Kindes teils erheblich verändern können.

Ersttrimesterscreening
Das Risiko einer Trisomie 21 steigt mit zunehmendem Alter der werdenden Mutter an. Die weitaus meisten Kinder mit Down-Syndrom werden von Frauen unter 35 Jahren geboren. Die übrigen genetischen Fehlbildungen entstehen unabhängig vom Alter der Mutter oder des Vaters. Durch das Ersttrimesterscreening kann bei jeder Schwangeren zwischen der 12. und 14. Schwangerschaftswoche mit hoher Genauigkeit das individuelle Risiko für eine Erkrankung des Kindes an Trisomie 21, 13 oder 18 angegeben werden. Diese Untersuchung ist absolut ungefährlich. Zur Berechnung des Risikos sind lediglich eine Blutabnahme (PAPP-A und das freie ß-HCG) und eine Ultraschalluntersuchung des Kindes in der 12. - 14. Schwangerschaftswoche notwendig. Dabei wird am Nacken des Kindes eine Messung (»Nackenfalte«) vorgenommen. Der Messwert, die Laborwerte, das Alter der Mutter und die Schwangerschaftswoche lassen eine individuelle Risikoberechnung zu. Die Genauigkeit dieser Methode liegt bei bis zu 90 %. Wenn das Kind günstig liegt, kann auch das Nasenbein des Kindes mitgemessen werden. Auch dieses Ergebnis kann in die Beurteilung des Risikos mit einbezogen werden. Durch eine Darstellung des kindlichen Nasenbeins wird die Aussagekraft der Untersuchung noch einmal verbessert. Beim Ersttrimesterscreening wird nur ein Risiko ermittelt. Es kann also nicht definitiv gesagt werden, ob das Kind eine Erkrankung hat oder nicht. Dies kann nur durch eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie sicher geklärt werden.

Darüber hinaus findet man bei Kindern mit krankhaft erweiterter Nackentransparenz gehäuft Herzfehler, Skelettfehlbildungen und andere Krankheitssyndrome. Aber: ganz wichtig zu wissen, die meisten der Kinder mit einer leicht verdickten Nackentransparenz sind völlig gesund! Diese Messung setzt ein hochauflösendes Ultraschallgerät sowie Erfahrung des Untersuchers voraus.

Dr. med. Susanne Laupicher ist von der Fetal Medicine Foundation Deutschland für das Ersttrimester-Screening zertifiziert (www.fmf-deutschland.info). Sie erfüllt somit alle erforderlichen Qualitätsstandards, die auch jährlich überprüft werden, die zur korrekten Durchführung dieses wichtigen Testverfahrens notwendig sind.

NIPT
Im Blut jeder schwangeren Frau lassen sich mit modernen Methoden geringe Mengen kleiner DNA-Bruchstücke des ungeborenen Kindes nachweisen (zellfreie fetale DNA, cffDNA). Durch die Untersuchung der fetalen Zellen kann sich ein Hinweis auf überzählige oder fehlende Chromosomen des ungeborenen Kindes ergeben. Der Test ist besonders genau in der Bestimmung von Trisomie 21 (Down-Syndrom) und besonders bei älteren Schwangeren. Einige genetische Veränderungen kann dieser Test überhaupt nicht finden, viele weitere nur sehr ungenau.

Rein technisch ist es möglich den NIPT (Nicht-invasiven Pränataltest) ab der vollendeten neunten Schwangerschaftswoche (SSW 9+0 p.m.) durchzuführen. Wir bieten diesen Test jedoch ausschließlich zusammen mit einem frühen Organultraschall in der (12./13. SSW) oder dem Ersttrimesterscreening an. In keinem Fall sollte die Durchführung des Tests dazu führen, dass auf einen frühen Organultraschall verzichtet wird. Der Test kann lediglich mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit benennen, ob eine bestimmte Chromosomenstörung vorliegt. Viele Entwicklungsstörungen oder Fehlbildungen, die durch den Bluttest nicht erfasst werden, können durch eine qualifizierte Ultraschalluntersuchung diagnostiziert werden. Klären Sie uns ab, wann ein NIPT (Bluttest) für Sie persönlich sinnvoll ist. In unserer Praxis arbeiten wir mit dem Pränataltest.

Vaginallaser / Femilift

FemiLift ist eine moderne, minimal-invasive Laserbehandlung für die Vagina. Die Behandlung strafft das vaginale Gewebe, sorgt für eine bessere Durchblutung und bringt Elastizität und Feuchtigkeit zurück. Die FemiLift-Behandlung wird ambulant direkt in unserer Praxis durchgeführt und verursacht keine Nebenwirkungen und keine Ausfallzeit. Die Behandlung ist schnell durchzuführen, schmerzarm, sicher und – vor allem – wirksam.

Wie die Haut auch, enthält die Schleimhaut in der Vagina Kollagenfasern, die ihr Festigkeit und Flexibilität verleihen. FemiLift nutzt die moderne CO2-Lasertechnologie, um das Vaginalgewebe sanft zu erhitzen, die bestehenden Fasern zu kontrahieren, also zusammen zu ziehen, und die Bildung von neuem Kollagen anzuregen. Dies verbessert das Funktionieren des gesamten vaginalen Areals, normalisiert den Blutfluss, erhöht die Feuchtigkeit, verbessert die Immunabwehr und bringt die alte Stärke und Elastizität der Scheideninnenwände zurück.

Straffung der Vagina
Mit den Jahren kann das vaginale Gewebe überdehnen, speziell nach einer Geburt. Es kann sich locker oder schlaff anfühlen, die Sensitivität der Vagina kann vermindert sein. Die Folge ist häufig ein verringertes Empfinden beim Geschlechtsverkehr, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. FemiLift strafft das Kollagen in den Scheideninnenwänden und regt die Bildung von neuem Kollagen an. Die Sensitivität der vaginalen Rezeptoren wird verstärkt, das Scheidengewebe wird gestrafft, die Festigkeit der Vagina und damit das sexuelle Empfinden werden verbessert.

Stress-Harninkontinenz
Stress-Harninkontinenz (Stress Urinary Incontinence = SUI) oder Belastungs-Inkontinenz nennt man einen unwillkürlichen Urinverlust. Meist passiert das, wenn Druck auf den Beckenboden ausgeübt wird, beispielsweise bei körperlicher Anstrengung, beim Sport, beim Niesen, Husten oder Lachen. Auslöser der Stress-Harninkontinenz ist ein Verlust der Stabilisierung der Harnröhren, oft durch eine Schwächung des Beckenbodens. FemiLift behandelt den gesamten Bereich um die Harnröhren, erhöht die Dicke der Scheideninnenwände und stärkt den Bereich des Beckenbodens. So reduziert FemiLift wirksam die Symptome der Stress-Harnnkontinenz.

Wechseljahrsbeschwerden
Die hormonalen Veränderungen nach der Menopause können das Gewebe an den Scheideninnenwänden verändern. Es wird dünner, trockener, weniger elastisch und anfälliger für Entzündungen. FemiLift stärkt die vaginalen Wände und bringt die natürliche Feuchtigkeit zurück. Die Behandlung reduziert Unannehmlichkeiten wie Jucken, Brennen und Spannungsgefühle und hilft, das sexuelle Empfinden wieder zu verbessern.

Rehabilitation nach Geburt
Die Geburt eines Kindes ruft zahlreiche Veränderungen im weiblichen Körper hervor. Nach einer Schwangerschaft und insbesondere nach einer natürlichen Geburt kann sich die Vagina gedehnt und trocken anfühlen und der Beckenboden ist häufig geschwächt. FemiLift verstärkt und kräftigt das vaginale Gewebe und verbessert seine Flexibilität.

Scheidentrockenheit & wiederkehrende Infektionen
FemiLift hilft Frauen, die an Trockenheit und wiederkehrenden Entzündungen der Vagina oder der Blase leiden. Die Behandlung verbessert die Festigkeit und Feuchtigkeit der vaginalen Schleimhaut, erhöht die Immunreaktion sowie die Durchblutung des Vaginalgewebes und regt die Bildung von neuem, gesundem Gewebe mit besserer Immunabwehr bei Infektionen an. So bringt FemiLift die Vagina insgesamt wieder in ein Gleichgewicht, in dem der natürliche PH-Wert gehalten werden kann.

Dysplasiesprechstunde

Die Dysplasiesprechstunde dient der Abklärung von auffälligen Befunden, die im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt am Gebärmutterhals, der Scheide oder den äußeren Genitalien (Vulva) diagnostiziert wurden.

Eine Dysplasie ist eine oberflächliche Zellveränderung meist am Gebärmutterhals. Es handelt sich nicht um Krebs. »CIN« oder »Dysplasie« stehen also für Zellveränderungen, teilweise um eine Krebsvorstufe. In vielen Fällen liegen leichte Veränderungen vor, die sich häufig wieder von alleine zurückbilden, die also nicht behandelt werden müssen. Schwere Veränderungen bleiben bestehen und können in einigen Fällen einer Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs entsprechen. Die spontane Rückbildung ist in jedem Stadium möglich, die Häufigkeit sinkt jedoch mit zunehmendem Schweregrad ab. Die Entwicklung einer Krebsvorstufe bzw. eines Krebses aus einer Vorstufe braucht typischerweise Jahre, so dass in den meisten Fällen genug Zeit bleibt Dysplasien zu erkennen und individuell zu therapieren. Meistens liegt bei Dysplasien gleichzeitig eine HPV-Infektion vor.

Was passiert, wenn ich das erste Mal in der Dysplasiesprechstunde bin? Bei der ersten Untersuchung erfolgt zunächst ein ausführliches Gespräch über den Grund der Überweisung und die bisherige Krankengeschichte. Dazu ist es sinnvoll, wenn Sie die Vorbefunde von ihrem Frauenarzt mitbringen. Sollte zum Zeitpunkt des vereinbarten Termins Ihre Regelblutung einsetzen, ist es notwendig den Termin zu verschieben, um optimale Untersuchungsbedingungen zu schaffen. Wenn alle Fragen geklärt sind, erfolgt die gynäkologische Untersuchung.

    Diese besteht aus mehreren Schritten:
  • Äußerliche Inspektion des Genitales und ergänzende Abstriche (z.B. HPV) werden durchgeführt.
  • Dann erfolgt eine ausführliche Kolposkopie (Lupenbetrachtung) des weiblichen Genitals. Durch Anwendung verschiedener Untersuchungstechniken (Essigsäure, Jodlösung) können verdächtige Areale sichtbar gemacht werden.
  • sollten sich bei der Inspektion verdächtige Areale zeigen, kann während der Untersuchung vom Gebärmutterhals eine Gewebeprobe entnommen werden, die dann vom Pathologen auf eine Dysplasie untersucht wird. Diese Untersuchungsmethode ist nicht schmerzhaft. Ob eine weiterführende Therapie im Sinne einer Operation notwendig ist, wird dann nach Eingang aller Befunde mit Ihnen besprochen.

Endometriose

Endometriose ist »Gebärmutterschleimhaut am falschen Ort«. Bei der Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut – auch Endometrium genannt – außerhalb der Gebärmutter. Im Allgemeinen ist die Erkrankung gutartig, aber sie verläuft chronisch meist über längere Zeiträume. Leider wird die Erkrankung häufig spät erkannt. Viele Patientinnen berichten über einen langen Leidensweg, bevor die Diagnose gestellt wird.

Patientinnen, die an Endometriose leiden, haben charakteristische Beschwerden, die je nach Ausprägung die Lebensqualität stark einschränken können. Dazu zählen wiederkehrende Unterbauchschmerzen, die im Zusammenhang mit der Menstruation auftreten. Schmerzen während des Eisprungs sowie Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr können ebenso auftreten. Die Endometriose zieht Harnblase, Darm und Bauchhöhle in Mitleidenschaft, aber auch Eileiter und Eierstöcke. Unerfüllter Kinderwunsch kann eine mögliche Folge sein.

Im Rahmen der Endometriosesprechstunde wird zunächst ausführlich und umfassend über die Klärung der Symptome gesprochen. Im Anschluss an das Gespräch werden die Patientinnen gynäkologisch untersucht. Zur Diagnostik wird auch eine vaginale Ultraschalluntersuchung eingesetzt. Kleine Herde entgehen jedoch meist dieser Diagnostik. Falls Patientinnen Schmerzen oder Beschwerden beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen haben, bietet sich zur weiteren Abklärung eine Darmspiegelung, eine so genannte Koloskopie, an. Gelegentlich wird ein MRT durchgeführt.

Die Behandlung umfasst operative, hormonelle sowie alternative Therapieansätze. Sie werden individuell auf die Patientin abgestimmt. Bei der Wahl der jeweiligen Behandlung spielt die Ausdehnung der Endometriose ebenso eine Rolle wie das Alter der Patientin und die Vorbehandlung.

Endometriosesprechstunde

Endometriose ist »Gebärmutterschleimhaut am falschen Ort«. Bei der Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut – auch Endometrium genannt – außerhalb der Gebärmutter. Im Allgemeinen ist die Erkrankung gutartig, aber sie verläuft chronisch meist über längere Zeiträume. Leider wird die Erkrankung häufig spät erkannt. Viele Patientinnen berichten über einen langen Leidensweg, bevor die Diagnose gestellt wird.

Patientinnen, die an Endometriose leiden, haben charakteristische Beschwerden, die je nach Ausprägung die Lebensqualität stark einschränken können. Dazu zählen wiederkehrende Unterbauchschmerzen, die im Zusammenhang mit der Menstruation auftreten. Schmerzen während des Eisprungs sowie Schmerzen während oder nach dem Geschlechtsverkehr können ebenso auftreten. Die Endometriose zieht Harnblase, Darm und Bauchhöhle in Mitleidenschaft, aber auch Eileiter und Eierstöcke. Unerfüllter Kinderwunsch kann eine mögliche Folge sein.

Im Rahmen der Endometriosesprechstunde wird zunächst ausführlich und umfassend über die Klärung der Symptome gesprochen. Im Anschluss an das Gespräch werden die Patientinnen gynäkologisch untersucht. Zur Diagnostik wird auch eine vaginale Ultraschalluntersuchung eingesetzt. Kleine Herde entgehen jedoch meist dieser Diagnostik. Falls Patientinnen Schmerzen oder Beschwerden beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen haben, bietet sich zur weiteren Abklärung eine Darmspiegelung, eine so genannte Koloskopie, an. Gelegentlich wird ein MRT durchgeführt.

Die Behandlung umfasst operative, hormonelle sowie alternative Therapieansätze. Sie werden individuell auf die Patientin abgestimmt. Bei der Wahl der jeweiligen Behandlung spielt die Ausdehnung der Endometriose ebenso eine Rolle wie das Alter der Patientin und die Vorbehandlung.

Verhütung

In erster Linie dient die Verhütung der Vermeidung einer Schwangerschaft, daher ist ein wichtiger Aspekt die Sicherheit der Verhütung. Daher möchte ich allen Leserinnen an dieser Stelle den Pearl Index erklären, da dieser die Sicherheit einer Verhütungsmethode beschreibt. Je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer die Verhütungsmethode.

Leider gibt es oft keine optimale Verhütungsmethode. Je nach persönlicher Lebenssituation ist die »Methode der Wahl« immer eine individuelle Entscheidung. Dabei spielen vielfältige Faktoren, wie individuelle Verträglichkeit, persönliches Risikoprofil und der Grund aus dem Verhütung angewendet wird eine entscheidende Rolle. »Verhütung« dient längst nicht mehr nur der Verhütung sondern wird aus einer Vielzahl anderer Gründe angewedet, wie z.B: Akne, PCO, Endometriose, Schmerzhafte Periode u.v.m.

Der Pearl-Index: Wenden 1000 Frauen ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel an und treten in diesem Zeitraum drei Schwangerschaften auf, so beträgt der Pearl-Index 3. Ein Pearl Index von 0,1 besagt, dass eine von 1000 Frauen, die ein Jahr lang das gleiche Verhütungsmittel anwenden, schwanger wird. Dabei sind die Angaben in der Literatur unterschiedlich. Hersteller-Studien geben oftmals den Pearl-Index an, der sich auf die Verhütungssicherheit ohne Anwendungsfehler bezieht. Andere Angaben hingegen beziehen die Anwendungsfehler teilweise mit ein. Die Angaben zum Pearl-Index können daher nur einen Anhaltspunkt geben.

    Pearl-Index einzelner Verhütungsmethoden

  • Hormonspirale: 0,16
  • Pille: 0,1 – 0,9
  • Mini-Pille (ohne Östrogene): 0,5 – 3
  • Kupferspirale: 0,3 – 0,8
  • Kondom: 2 – 12
  • Sterilisation der Frau: 0,2 – 0,3
  • Sterilisation des Mannes: 0,1
  • Kalendermethode: 9

Quelle der Zahlenangaben: Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe Juli 2004, pro familia


Bei der Auswahl der Methode gibt es neben der Sicherheit eine Vielzahl von persönlichen Faktoren zu berücksichtigen. Ein sehr wichtiger Faktor bei der Entscheidung ist die Berücksichtigung des individuellen Risikos für eine Thrombose. Das zunehmende Alter stellt einen Risikofaktor für eine venöse Thrombose und Lungenembolie dar. Wer bereits eine Thrombose oder Lungenembolie hatte, hat immer ein erhöhtes Risiko für ein thromboembolisches Geschehen. Die Wahrscheinlichkeit, erneut eine Thrombose oder Embolie zu erleiden, ist dann stark erhöht. Neben der eigenen Krankheitsgeschichte ist auch eine familiäre Vorbelastung ein Signal für ein erhöhtes Thromboserisiko. Die in der Anti-Baby-Pille enthaltenen Hormone wirken auf die Blutgerinnung, indem sie diese leicht aktivieren. Dies kann die Entstehung einer Thrombose, Thrombophlebitis oder Lungenembolie fördern. Ab 35 sollte bereits über eine andere Form als ein kombiniertes orales Kontrazeptivum nachgedacht werden, nach einer Thrombose oder Emboli oder bei entsprechender familiärer Belastung sollte dieses gar nicht eingenommen werden. Im Zweifelsfall sollte neben dem Besuch beim Gynäkologen auch eine Vorstellung im Gerinnungszentrum erfolgen. Dies ist allerdings nur bei individuellen Fragestellungen nötig und sinnvoll. Ein erhöhtes Krebsrisiko unter der Einnahme von oralen Kontrazeptiva (Pille) konnte in keiner Studie nachgewiesen werden und besteht aus heutiger Sicht nicht.

Teenagersprechstunde

Junge Frauen haben vielfach den Wunsch, einen Frauenarzt kennen zu lernen und sich »ihren« Frauenarzt auszuwählen. Dazu bietet sich die Teenagersprechstunde an, da in diesem Rahmen allgemein Fragen zu Menstruation, Zyklus, Verhütung, HPV-Impfung etc. in einem vertraulichen Gespräch geklärt werden können.

Wir gehen in möglichst lockerer Atmosphäre auf Alle fragen der heranwachsenden Frauen ein und klären einige aus unserer Sicht wichtige Fakten, wie z.B: ob eine Impfung gegen HPV (Gebärmutterhalskrebs) bereits erfolgt ist, ob der erste Geschlechtsverkehr bereits stattgefunden hat, ob die junge Frau Verhütung benötigt, oder die Periode schmerzhaft ist u.v.m.

Während dieses Termins finden nur in absoluten Ausnahmen Untersuchungen statt, und auch nur dann, wenn die Patientin dies wünscht bzw. damit einverstanden ist. Ansonsten wird bei Notwendigkeit einer gynäkologischen Untersuchung dazu ein weiterer Termin vereinbart.

Inkontinenz

Inkontinenz (ungewollter Urinverlust) betrifft viele Frauen, insbesondere nach Geburten. Ein mehrstufiges Konzept zunächst aus Östrogenisierung der Scheide und Beckenbodengymnastik kann in den meisten Fällen dazu führen, dass die Patientinnen wieder die Kontrolle über den Urinabgang zurück erhalten.

Sollten diese Maßnahmen nicht helfen wird nach eigehender Untersuchung individuell besprochen, welche weiteren Maßnahmen eingeleitet werden können. Dazu zählen Biofeedback, Elektrosimulation, Pessarversorgung, Medikamente und auch Operationen. Sollte eine OP aus unserer Sicht sinnvoll oder nötig sein und sie wünschen die Durchführung dieser OP, überweisen wir Sie hierzu zu spezialisierten und erfahrenen Kollegen auf diesem Gebiet.

Wahlleistungen im Rahmen der

Schwangerenvorsorge

Im Rahmen der Schwangerenvorsorge haben wir alle die Erlaubnis der Kassenärztlichen Vereinigung zur Durchführung des erweiterten Fehlbildungsultraschalls. Ganz besonders möchten wir Ihnen das Ersttrimesterscreening bzw. einen Feinultraschall zum NIPT (nicht invasiver Pränataltest) anbieten. Der NIPT ist seit Juli 2022 eine Kassenleistung, jedoch nur MIT Ultraschall zu empfehlen und bei manchen Fragestellungen ist ein klassisches Ersttrimesterscreeening zu bevorzugen. Der Ultraschall, auch von der »Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin« explizit zum frühen Fehlbildungsausschluss empfohlen, ist bisher leider nur in Ausnahmefällen auf Kasse möglich.

Still und Laktationsberatung

Seit Beginn unserer Praxis setzen wir uns für die Still- und Laktationsberatung ein. Leider ist dies nach wie vor ein Bereich in der Medizin, der von Politik und Gesundheitssystem nicht gefördert wird. Es ist weder ein ausreichende Bestandteil in der Ausbildung der Meisten medizinischen Berufe, noch gibt es die Möglichkeit diese über die gesetzliche Krankenkassen abzurechen.

Selbst die privaten Krankenkassen haben dazu keine entsprechende Abrechnungsziffer und ob die Kosten übernommen werden ist, von Fall zu Fall, unterschiedlich. Durch den enormen Aufwand eines laufenden Praxisbetriebs ist es mir selbst leider nicht mehr möglich die sehr zeitintensive Beratung, die mir grundsätzlich sehr am Herzen liegt, selber durchzuführen. Umso mehr freue ich mich, dass ich zwei kompetente Mitarbeiterinnen habe: Eine Kinderkrankenschwseter in der Ausbildung zur EISL und eine gynäkologische Ärztin und ILBLC, die diese für Sie und mit Ihnen durchführen können.

Wir können die Stillberatung, zu unserem Bedauern, ausschließlich mit Erstellen einer privaten Rechnung anbieten.

Ersttrimesterscreening / NIPT

Die Durchführung eines Ersttrimesterscreenings oder auch eines NIPT zusammen mit einem frühen Fein-Ultraschall ist ein besonderer Schwerpunkt in unserer Praxis. Frau Dr Laupichler hat die Zertifizierung der DEGUM Deutschland 2019 erworben und hat sich bisher (Stand 2022) jährlich re-zertifizieren lassen.

Wozu eigentlich ein ETS oder NIPT? So können genetische Fehlbildungen in der Schwangerschaft zu 90% entdeckt werden. Die Trisomie 21 sogar zu 99%.

Was bringt das? In vielen Fällen einfach die Sicherheit, dass das Kind (zumindest genetisch) gesund ist, wobei es nach wie vor keine Untersuchung gibt, die das zu 100% feststellen kann. Ein unauffälliges ETS oder NIPT mit unauffälligem frühem Fein-Ultraschall ist jedoch die sicherste nicht-invasive Methode um eine genetische Fehlbildung auszuschließen. In eingen Fällen entdecken wir leider tatsächlich genetische Erkrankungen bei Feten. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass Eltern sich von ihrem ungeborenen Kindern trennen und die Schwangerschaft beenden. Das muss jedoch nicht sein. Bei vielen Erkrankungen und Behinderungen gibt es die Möglichkeit durch frühzeitige Förderung und Intervention den Kindern und Familien ein erfülltes Leben ermöglichen. Das Wissen um die Erkrankungen hilft jedoch bei der Wahl einer geeigneten Entbindungsklinik, bei der Planung der beruflichen und familiären Situation und zur Information bereits in der Schwangerschaft über Möglichkeiten der Hilfen, die Ihnen zustehen.

Welchen Weg Sie persönlich gehen entscheiden ausschließlich Sie. Wir begleiten Sie als niedergelassene Frauenärzte in jedem Fall so gut wie möglich. Die weitere Diagnostik und Therapie nach einem auffälligen Ersttrimesterscreening oder NIPT übernehmen Experten in unserer Region. Genauso wie die weitere Beratung, die in der Regel interdisziplinär an Zentren mit Experten für Fehlbildungssonographie, Kinderärzten, Kinderkardiologen, Radiologen etc. stattfindet. Der NIPT z.B: Pränataltest oder Harrmonytest wird seit Juli diesen Jahres durch die Gesetzliche Krankenversicherung übernommen. Diese allein ist jedoch nicht sinnvoll und wird von uns nicht befürwortet.

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